Good bye to the Steve in the Apple

Habt ihr sie auch geliebt? Die Keynotes von Steve? Die grandiosen wirklich tollen Weiterentwicklungen? Diese Inspirationen? Diese Ideen? Ja, mit iTunes, iPod, iPhone und iPad war Apple sogar ein echter Disruptor.

Für mich steht schon seit einem Jahr fest, dass die Zeiten als Disruptor durch Apple beendet sind. Ich bin froh, dass ich meine Aktien auf einem Höhepunkt mutig verkauft habe, da ich da sowas „ahnte“ und es ist eine Frage der Zeit, wann der Markt das auch so blickt.

Die Seele und das (streitbare) Herz von Steve Jobs ist für mich verloren gegangen.

Jedes Unternehmen wird kritisch nach dem Weggang seines Sinnstifters betrachtet. Apple insbesondere. Tim Cook als eher analytischer Betriebswirt klang für viele nicht als der richtige Ersatz für Steve. Aber er hat den Laden am Laufen gehalten. Und konnte auch immer kleine Erfolge vermelden.

Mit dem M1-Chipset gab es nochmal ein Aufbäumen. Aber spätestens mit dem Erscheinen der aktuellen iPhones und neuen iPad Linie dieser Tage sollte feststehen: Das war’s. Die Betriebswirte zur Gewinnmaximierung haben gesiegt. Die Innovationskraft ist für mich beendet; als disruptives Unternehmen ist Apple für mich schon lange nicht mehr.

Und was soll da noch kommen? AR/VR? Hier gibt es ausreichend sehr gute Lösungen – das war schon zu Zeiten der Watch so … da kam Apple nur noch „hinterher“. Das gilt auch für andere Projekte, wie smarte Lautsprecher … und was kann noch mit einem Auto werden?

Designer gehen; Betriebswirte kommen?

Die Ära der guten Lösungen war eingeläutet durch den Wegfall von Jony Ive 2019 und Evans Hankey in 2022. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die aktuelle Entwicklung der Anspruch eines Design-Chefs ist.

  • Apple Watch … seit Jahren unverändert – einfach nur „mehr Leistung“ und etwas mehr Sensoren. Asiatische Billigprodukte verfügen über mehr Sensoren als die Watch
  • iPhone … ein altes klobiges Design mit sehr schweren Materialen. Keinerlei Innovationen im Bereich leichtere Materialen oder bessere Akkutechnologien. Bessere Prozessoren, bessere Kameras … herrje. Ich möchte ein Smartphone haben, was nicht gefühlt 1 KG in der Hand liegt. Da muss doch was gehen, wenn man will.
  • iPad Lineup aus Herbst 2022 … welches soll man jetzt noch nehmen? Ein absolutes Chaos und dazu unverschämte Preise? Massive Preiserhöhungen für die aktuellen Produkte. Eine Tastatur, fast so teuer, wie das Gerät selbst? Ernsthaft? Auch hier keinerlei Innovationskraft. Ich liebe noch die iPad Präsentation aus New York mit dem neuen Randdesign und dem magnetischen Pencil. Aber auch das war nicht neu.

Ich bin überzeugt, Steve Jobs würde sich im Grab umdrehen, wenn er das wüsste.

Andere Anbieter schreiten voran und kreieren erfolgreiche neue Produkte und Formate. Sie probieren es wenigstens, während Apple scheinbar auf der Stelle tritt.

Xiaomi Mix Fold 2 statt iPhone 14

Vergleicht mal das iPhone 12 mit dem iPhone 14 … hier gibt es KAUM nennenswerte Unterschiede. Wenn, dann nur vom iPhone 12 auf das iPhone 14 Pro. Ich finde es unverschämt, eine Unzulänglichkeit des Designs, nämlich die Sensoren und Frontkamera mit einem Gimmick Names „Dynamic Island“ zu verkaufen.

Wie gesagt, das Ende der Disruption und Innovation bei Apple. Vielleicht arbeitet man an etwas „Neuem“, nimmt sich aber zu viel Zeit für seine Perfektion. Warum? Auch mal einfach gerne ins Marketing gehen, auch wenn das Produkt noch dauert. So ist auch das iPhone später gekommen. So verliert man die Marktführung; maximal erhält man noch über eine Zeit seinen Level, aber dann können Unternehmen, wie Apple, selbst disruptiert werden.

Aus maßloser Enttäuschung habe ich dann mutigerweise eine neue Gerätekategorie erworben, die in sich sinnvoll wirkt. Ein Foldable.

Eigentlich zu Testzwecken unserer neuen App für digitales Dokumentenmanagement habe ich das Xiaomi Mix Fold 2 direkt aus China bestellt.

Es ist für seine Kategorie besonders dünn, denn es hat nicht nur einen Hauptbildschirm, sondern klappt auf und ermöglicht damit quasi ein kleines Tablet-Feeling.

Im Vergleich zum iPhone 14 ist es etwas größer; also eher mit einem iPhone 14 Plus / Pro vergleichbar.

Klappt man es allerdings auf, offenbart sich die Stärke des Geräts. Ich habe diese „Macht“ unterschützt, denn es ist wirklich genial.

Vorher hatte ich immer mein iPhone und dazu wahlweise mein iPad Pro ’12 oder mein reMarkable (als Papierersatz) in Betrieb. Beides sehr gute Geräte.

Das Fold 2 hat natürlich nicht die Größe der beiden genannten Tablets, aber es ist wirklich unglaublich toll, Inhalte auf einem so großen Screen im Rahmen eines Smarktphone zu benutzen.

Aktuell habe ich das Gerät erst seit wenigen Tagen, aber es überzeugt mich bereits jetzt schon deutlich mehr mit seinem Ansatz. DAS ist Innovation.

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